Mittwoch, 5. August 2020

Polizei-Tipps für den Umgang mit digitalen Kettenbriefen und Online-Challenges

Im Internet kursieren immer wieder gefährliche "Challenges", wobei oft Kinder die Zielgruppe sind.

Bei solchen "Challenges" (engl.: Herausforderungen) werden die potenziellen Opfer via soziale Netzwerke (z.B. Whatsapp, TikTok, Instagram) kontaktiert und dazu aufgefordert, verschiedene "Aufgaben" zu erfüllen. Diese reichen von harmlosen Späßen bis zu lebensgefährlichen Verhaltens-weisen. Dabei wird z.T. mit "Konsequenzen" gedroht, sollten diese Aufgaben nicht erfüllt werden.

Derzeit verschickt ein "Grusel-Goofy"-Account virtuelle Horror-Kettenbriefe. Eine der letzten "Aufgaben", die dieser "Goofy" verlangt, soll auch hier in der Aufforderung zu Handlungen bestehen, die im schlimmsten Fall mit dem Tod der Kinder enden könnten. (U.a. berichtete darüber auch der Norddeutsche Rundfunk hier)

Die Polizei rät:

Wichtig ist, dass Kinder aufgeklärt werden über diese Art der Kontaktaufnahme. Dann wissen Sie direkt, wie sie mit diesen Inhalten umgehen können. Erwachsene sollten Kindern unbedingt vermitteln, dass sie jederzeit den Kontakt abbrechen können, ohne dass es für sie selbst oder andere Personen Konsequenzen hat.

Grundsätzlich ist es wichtig, Kinder auf die Risiken bei der Kommunikation über Chats, Mails und Kommentare aufmerksam zu machen, sobald sie sich allein im Internet bewegen. Im Netz gibt es Menschen, die nicht nur beleidigen und belästigen, sondern Kindern bewusst Angst machen wollen.

Tipps der Polizei für den Umgang mit digitalen Kettenbriefen und Online-Challenges:
  • Klären Sie Kinder darüber auf, dass sie keine Angst haben müssen.
  • Erklären Sie, dass das Verbreiten von Angst das Ziel solcher Accounts ist.
  • Kinder sollten Kettenbriefe auf keinen Fall teilen, weiterverbreiten oder beantworten. Das könnte unter Umständen sogar strafbar sein.
  • Ein Nicht-Verbreiten hat keine negativen Folgen für das Kind oder Angehörige.
  • Diese Kettenbriefe sollten umgehend vom Smartphone gelöscht werden.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

Beliebteste Artikel