Wie die Verbraucherzentrale Sachsen mitteilt, zeigen sich offenbar einige Kreditinstitute in Sachen Kreditbearbeitungsgebühr einsichtig und erstatten diese zurück. (Zu dem Problem berichteten wir bereits hier). Die komplette Mitteilung der 
Verbraucherzentrale Sachsen vom 18.10.2012:
Besser spät als nie 
Nach und nach zeigen sich Kreditinstitute einsichtig und erstatten Kreditbearbeitungsgebühr zurück
Vor knapp 8 Wochen wurde bekannt, dass die Sparkasse Chemnitz durch die 
Rücknahme ihres Revisionsantrages ein höchstrichterliches Urteil zu der 
Rückerstattung von Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherdarlehen 
vermieden hat. Seither versuchen Kreditnehmer mit Hilfe der 
Verbraucherzentrale Sachsen und unter Bezug auf mehrere rechtskräftige 
Urteile verschiedener Oberlandesgerichte dennoch, dieses Geld 
zurückzuerhalten. "Wir beobachten dabei, dass die breite Front der 
Verweigerer zu bröckeln beginnt", sagt Andrea Heyer, Finanzexpertin der 
Verbraucherzentrale Sachsen."Diejenigen, die sich weiterhin mit 
fadenscheinigen Argumenten um eine Rückzahlung winden oder gar weiterhin
 ein solches Entgelt fordern, verspielen nicht nur noch mehr das 
Vertrauen ihrer Kunden, sondern werden von uns auch nicht in Ruhe 
gelassen."        
Der Verbraucherzentrale Sachsen liegen Informationen vor, dass 
zwischenzeitlich 21 Banken und Sparkassen ihren Kreditnehmern das 
Entgelt erstatten - sofern dieses ab 2009 gezahlt wurde. Neben der 
Sparkasse Chemnitz gehören dazu die Erzgebirgssparkasse, die 
Ostsächsische Sparkasse Dresden, die Sparkasse Leipzig, die Sparkasse 
Mittelsachsen, die Sparkasse Vogtland und die Volksbank Riesa. "Aber 
auch überregional tätige Institute, darunter Autobanken, zahlen zurück",
 weiß Heyer. Mühe und Hartnäckigkeit zahlen sich also so für betroffene 
Verbraucher in barer Münze aus. Immerhin geht es im Regelfall um 
dreistellige Summen. 
Andererseits gibt es aber noch viele Kreditinstitute, die sich 
uneinsichtig zeigen, darunter Großbanken, wie etwa die Deutsche Bank 
(Frankfurt/M.), die Commerzbank (Frankfurt/M.) und die Postbank (Bonn). 
Die Santander Bank (Mönchengladbach) und die TARGO Bank (Düsseldorf), 
die besonders stark im Verbraucherdarlehensgeschäft aktiv sind, wollen 
auch keinen Cent zurückgeben.
Gegen die Santander Bank ist deshalb seit 
August eine Klage vor dem Landgericht Düsseldorf anhängig. Aber auch 
noch nicht jedes sächsische Geldhaus zeigt Einsicht. Die Sparkasse 
Meißen (Riesa) lehnt nicht nur - mit Verweis auf die fehlende 
BGH-Rechtsprechung -  eine Erstattung ab -  sie berechnet nach eigenen 
Angaben bei Neuverträgen auch weiterhin dieses Entgelt. "Deshalb wurde 
das Institut jetzt von uns abgemahnt und aufgefordert, bis zum 
30.10.2012 eine Unterlassungserklärung abzugeben", informiert Heyer. 
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