Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die BfR-Kommission warnen Eltern vor gesundheitlichen Gefahren beim Verschlucken von Knopfzellen.
Knopfzellen sind kleine, runde Batterien, die zur Stromversorgung beispielsweise in Armbanduhren, kleinen LED-Taschenlampen, Taschenrechnern und Kinderspielzeug zum Einsatz kommen.
Durch die zunehmende Verbreitung von batteriebetriebenen Geräten in
allen Lebensbereichen können Kinder vermehrt in den Kontakt mit
Knopfzellen kommen und diese verschlucken.
Kann die Knopfzelle nach dem Verschlucken die Speiseröhre passieren, so sind nur selten Komplikationen zu erwarten. In diesen Fällen reicht es meist, das natürliche Ausscheiden der Knopfzelle unter ärztlicher Kontrolle abzuwarten.
Wenn die Knopfzelle allerdings in der Speiseröhre steckenbleibt, so entwickeln sich
zunächst keine Symptome oder nur leichtes Unwohlsein. Nach einigen
Stunden kommt es zu Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber oder Husten.
Im
weiteren Verlauf treten an der Kontaktstelle zwischen Knopfzelle und
Speiseröhre zunehmend Gewebeschädigungen auf, die zu Blutungen und
Absterben des Gewebes führen können. Als Spätfolge kann sich die
Speiseröhre narbig verengen. In seltenen Fällen können die
Komplikationen zum Tod führen. Je stärker die Batterie geladen ist, desto ausgeprägter können die gesundheitlichen Schäden sein.
Das BfR rät daher schon beim begründeten Verdacht des Verschluckens einer Knopfzelle zu einer sofortigen Untersuchung in der Kinderklinik.
Tipp: Erste Hilfe-Maßnahmen bei Vergiftungs- und Erstickungsfällen für unterwegs bietet die kostenlose BfR-App für Android und iOS „Vergiftungsunfälle bei Kindern“:
Quelle: BfR
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