Mittwoch, 26. März 2014

Verbraucherzentrale: Wasserfilter können die Trinkwasserqualität verschlechtern

Anlässlich des Weltwassertages am 22. März hat die Verbraucherzentrale Hamburg darauf hingewiesen, dass viele Filtersysteme für Trinkwasser die sehr gute Qualität des Leitungswassers verschlechtern. Sehr oft nutzen Menschen solche Wasserfilter - eben weil sie sich vor Bakterien und Schadstoffen im Leitungswasser fürchten.

Dirk Petersen von der Verbraucherzentrale Hamburg erklärt: „Viele Wasserfilter bieten einen Nährboden für Keime, wenn die Filterpatronen nicht regelmäßig gewechselt werden“.
Davon seien vor allem Filter mit  Ionentauschern oder Membranen betroffen.

Bei anderen Filtermethoden wie die Destillation funktioniert die Reinigung des Wassers so gut, dass das Wasser danach zu wenig Nährstoffe enthält. Und das kann Mangelerscheinungen zur Folge haben. Gerade Magnesium und Calcium sind wichtige Mineralien für den
Körper.

Bei beispielsweise Mikrofiltern werden Schadstoffe wie Nitrat, Chlor und Pestizide nicht zurückgehalten und andere Filtergeräte wiederum geben unerwünschte Stoffe wie Natrium, Chlorid und Silber ab, so die Verbraucherzentrale.

Petersen warnt: „Vorsicht ist auch bei Geräten geboten, die das Leitungswasser harmonisieren, vitalisieren oder energetisieren sollen“. Es sei nicht belegt, dass durch solche Verfahren eine Verbesserung des Wassers erreicht wird.  Als Beweis für den angeblichen Erfolg würden laut Verbraucherzentrale oft Gutachten zweifelhafter, pseudowissenschaftlicher Quellen angeführt.

Petersen weiter: „Unser normales Trinkwasser aus der Leitung ist nicht nur ein sehr gesundes, sondern auch ein besonders günstiges Lebensmittel. Der Einsatz von Filtern lässt seinen Preis von weniger als 0,5 auf bis zu 16 Cent pro Liter hochschnellen“. Dies sei nebenVerkeimung, Nährstoffmangel und der Freisetzung von Schadstoffen noch ein weiterer Grund, auf Wasserfilter zu verzichten. Quelle: vz Hamburg 

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