Dienstag, 20. Dezember 2022

Angebliche „Steuerrückerstattung“ – Bundesnetzagentur schaltet Rufnummern ab

Die Bundesnetzagentur hat bestimmte Rufnummern abgeschaltet, von denen aus Verbraucher auf ihren Handys Kurznachrichten zugesandt bekamen, in denen ihnen eine "Steuerrückerstattung" in Aussicht gestellt wurde. 

Als Absender dieser Nachrichten wurde u.a. das Finanzamt, eine „Steuerbehörde“, das Bundesministerium der Finanzen etc. angezeigt. Die in Aussicht gestellten Beträge wurden stets mit mehreren Hundert Euro angegeben. 

In den Nachrichten waren Links enthalten, welche die Betroffenen auf Internetseiten locken sollten, die unter Verwendung der Logos bekannter Banken- und Kreditinstitute gestaltet waren. Auf diesen Seiten sollten die Nachrichtempfänger ihre Bankzugangsdaten eingeben, um die Zahlung der „Rückerstattung“ auszulösen. 

Die Bundesnetzagentur stellt klar: 

Tatsächlich liegt keine fällige Rückerstattung vor. Es besteht die Gefahr, dass die ausgespähten Daten für kriminelle Zwecke verwendet werden. Die Bundesnetzagentur warnt davor, in derartigen Kurznachrichten angegebene Links zu öffnen oder anschließend Daten einzugeben. 

Verbraucher, die bereits Kontodaten preisgegeben haben, sollten sich dringend mit ihrem kontoführenden Kreditinstitut in Verbindung setzen und Anzeige bei der Polizei erstatten. 

Weitere Hinweise auf Betrugsmaschen und die Maßnahmen der Bundesnetzagentur dagegen sind unter  ➝ www.bundesnetzagentur.de/Massnahmenliste veröffentlicht.

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