Pflanzen halten sich mit Pyrrolizidinalkaloiden (PA) Fraßfeinde vom Leib. Diese sekundären Pflanzenstoffe können allerdings auch die menschliche Leber schädigen und wirken im Tierversuch erbgutverändernd und krebsauslösend.
Über PA-bildende Wildkräuter auf den Anbauflächen von Kulturpflanzen können sie in die Lebensmittelkette gelangen. Ein weiteres Problem sind Nahrungsergänzungsmittel aus Pflanzen wie Borretsch, Huflattich oder Wasserdost - allesamt PA-Bildner.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat mit den ihm zur Verfügung stehenden Daten ermittelt, dass Nahrungsergänzungsmittel, die PA-bildende Pflanzen oder Pflanzenteile enthalten, erheblich zur Aufnahme von Pyrrolizidinalkaloiden beitragen. Demnach ist in einigen Nahrungsergänzungsmitteln der Gehalt sogar so hoch, dass bereits nach kurzfristigem Verzehr toxische Wirkungen möglich sind.
Das BfR hat hier weitere Infos zum Thema veröffentlicht: Fragen und Antworten zu Pyrrolizidinalkaloiden in Lebensmitteln
Montag, 18. Juni 2018
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