Donnerstag, 14. Juni 2018

Urlaub - was gehört ins Portemonnaie?

Da schon bald die große Sommer-Reisewelle so richtig ins Rollen kommt, hat die Polizeiliche Kriminalprävention folgende Infos und Tipps veröffentlicht:

Zum Glück stehen die Sommerferien vor der Tür. Und wer den Urlaub richtig plant, kann ihn in vollen Zügen genießen. Ob Pauschalurlaub oder Abenteuertrip, die Geldversorgung auf Reisen will gut vorbereitet sein. Doch was gehört ins Portemonnaie?

Das Wichtigste zuerst: Niemals nur auf ein Zahlungsmittel verlassen! Auf die Mischung kommt es an. Je nachdem, wohin die Reise geht, sollte man für verschiedene Lebenslagen gerüstet sein.

Die Checkliste für Urlauber:

  • Nicht zu viel Bargeld mitnehmen – für die ersten Ausgaben reichen 100 bis 200 Euro in kleinen Scheinen. Fremde Währungen möglichst nur in Geldinstituten oder offiziellen Wechselstuben tauschen.

  • Vor der Abreise mit der Bank oder Sparkasse klären, ob die girocard für den Einsatz im Urlaubsland freigeschaltet ist, ggfls. das Auslandslimit für die Reisezeit anpassen und Details zu Gebühren für Abhebungen und Zahlungen erfragen.

  • Zwei gültige Zahlungskarten sollten auf Reisen dabei sein, denn nicht jede Karte ist überall einsetzbar und kann auch mal defekt sein.

  • Urlauber sollten ihre persönlichen Geheimzahlen (PIN) auswendig lernen.

  • PIN-Eingabe immer verdecken und darauf achten, dass ein Sicherheitsabstand zu anderen Personen gegeben ist.

  • Egal ob beim Bezahlen oder am Geldautomaten: Immer in Landeswährung abrechnen lassen und auf eine Euro-Umrechnung verzichten.

  • Beim Bezahlen immer die Zahlungskarte im Blick behalten und darauf achten, dass man die eigene Karte zurück bekommt.

  • Geldbeutel und andere Wertsachen nicht unbeaufsichtigt in Auto, Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung zurück lassen.

  • Bargeld, Zahlungskarten und Ausweispapiere in verschlossenen Innentaschen der Kleidung verteilen bzw. einen Brustbeutel nutzen. Besonders im dichten Gedränge verstärkt auf die Wertsachen achten.

Taschendiebe sind immer dort aktiv, wo viele Menschen zusammenkommen, zum Beispiel auf Märkten, Festen, Flaniermeilen oder an vollen Stränden“, weiß Joachim Schneider, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Sie arbeiten sehr häufig in Gruppen, erklärt der Polizeibeamte: „Einer lenkt das Opfer ab, der zweite stiehlt die Wertsachen und übergibt sie an einen Dritten, der unerkannt in der Menge verschwindet.

Wer den Verlust seiner Zahlungskarten bemerkt, sollte umgehend handeln:
  • Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten. Über den zentralen Sperr-Notruf +49 116 116* lassen sich alle girocards und die meisten Kreditkarten sperren.

  • Alternativ: Mit der Sperr-App 116 116 können Sie die Daten Ihrer Zahlungskarten speichern und girocards direkt aus der App sperren.

  • Zeigen Sie den Diebstahl vor Ort und auch bei der deutschen Polizei an. Diese kann die girocard für das elektronische Lastschriftverfahren sperren.

  • Prüfen Sie sorgfältig Ihre Kontobewegungen und lassen Sie unrechtmäßige Lastschriften zurückbuchen.
Mein persönlicher Tipp: Wenn es im Ernstfall schnell gehen muss, hilft der SOS-Infopass! Dieser beinhaltet die wichtigsten Sperr-Rufnummern für Zahlungskarten und man kann eigene Nummern wie z.B. die IBAN oder die Personalausweisnummer auf ihm notieren. Separat vom Portemonnaie aufbewahrt, erspart er unnötigen Zeitverlust!“, rät Margit Schneider, Vorstandsvorsitzende des Sperr-Notrufs 116 116 e.V.

 * Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei; Gebühren für Anrufe aus dem Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber. Alternative Rufnummer aus dem Ausland +49 30 4050 4050.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

Anm. v-mag: Hier geht es zur Homepage vom Sperr-Notruf mit weiteren Infos: https://www.sperr-notruf.de

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