Samstag, 30. Juni 2018

Schadstoffquelle Staubsauger?

Das Umweltbundesamt (UBA) macht bezüglich Staubsauger darauf aufmerksam, dass die Staubbelastung geringer bleibt, wenn volle Staubbeutel rechtzeitig ausgetauscht werden – außerdem saugen die Geräte mit vollem Beutel schlechter.

Zudem sollten Motoschutz- und Mikroabluftfilter – auch Hygienefilter genannt – regelmäßig ausgetauscht werden. Und: Der Kontakt mit Staub sollte beim Beutel austauschen oder Box leeren vermieden werden; denn im Staub können sich Pilzsporen, Milbenkot, Bakterien und Schadstoffe ansammeln.

Empfindliche Personen, wie Allergiker oder Asthmatiker sollten einen Beutelstaubsauger mit Zusatzfilter nutzen. Bei diesem Staubsaugersystem ist die Staub- und mikrobielle Belastung am geringsten – so das Ergebnis der aktuellen UBA-Studie*


Im Test hat das UBA vier gängige Staubsaugersysteme im Hinblick auf ihre Umwelt- und Gesundheitsbelastung untersucht: Beutelstaubsauger mit Zusatzfilter, Beutelstaubsauger ohne Zusatzfilter, beutellose Systeme (Zyklone) und wasserbasierte Saugsysteme.

Neben den Beutelstaubsaugern mit Zusatzfilter wiesen auch Zyklonstaubsauger eine geringe Staubbelastung im Betrieb auf. Wegen der relativ unhygienischen Entsorgung des Staubes schnitt dieses System jedoch schlechter ab.

Der Beutelstaubsauger ohne Zusatzfilter wies eine erhöhte Staubemission und geringe bis mäßige mikrobielle Belastung auf. Am schlechtesten schnitt der wasserbasierte Staubsauger ab aufgrund erhöhter Staubemissionen und der Verkeimungsgefahr des Wassertanks.

Hinsichtlich Ressourcenverbrauch, Treibhausgasemissionen und Lärmbelastung gibt es keine relevanten Unterschiede bei den verschiedenen Staubsaugersystemen. Besonders energieeffiziente Geräte erkennt man an der Energieeffizienzklasse A(+++).

*Zum kostenlosen Herunterladen: UBA-Studie Vergleich von Staubsaugersystemen mit einer vereinfachten Umweltbewertungen (VERUM 2.0).

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