Einfach Reise buchen, Koffer packen und los – doch ganz so flott geht es manchmal leider nicht. Denn für Aufenthalte in den USA oder Kanada sind Einreisegenehmigungen erforderlich - diese können bequem online beantragt werden.
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt in diesem Zusammenhang vor kostenpflichtigen Drittanbietern, auf deren Webseiten man schnell landen kann, wenn man über Suchmaschinen nach Einreisegenehmigungen sucht.
Zwar übermitteln auch sie die beantragten Visa – verlangen dafür aber ein Vielfaches der eigentlichen Gebühr. Einen erkennbaren Mehrwert hat der Kunde nicht. Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher, Visa nur über die offizielle Webseite der zuständigen Behörde zu beantragen.
Hier ein Beispiel:
Ein Verbraucher aus Oldenburg hat sich an die Verbraucherzentrale Niedersachsen gewandt. Er hatte ein elektronisches Visum für eine USA-Reise beantragt. Anders als gedacht, hatte er jedoch keine offizielle Webseite, sondern die eines Drittanbieters genutzt – statt der eigentlichen Gebühr von 14 Dollar wurden stolze 79 Dollar fällig.
„Es gibt zahlreiche Anbieter für die
Erstellung elektronischer Visa“, erklärt Kathrin Körber, Rechtsexpertin
der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Die Seiten sind gut gemacht,
Fragen zur Einreise und zum Visum werden beantwortet – nur die Kosten
sind oft versteckt.“ Sie finden sich meist am Ende der Seite, ebenso wie
der Hinweis, dass es sich um ein kommerzielles Angebot handelt.
„Für
Verbraucher ist schwer zu erkennen, dass sie nicht auf der offiziellen
Seite der Regierungsbehörde sind“, sagt Körber. Erst mit der Kontrolle
der Kreditkartenabbuchung fallen die hohen Kosten auf. Je nach Anbieter
werden für ein USA-Visum, das eigentlich 14 Dollar kostet, 70 bis 80
Dollar fällig.
„Ist der Antrag erst mal abgeschickt, ist
eine Stornierung nicht mehr möglich“, so Körber. Verbraucher sollten
Drittanbieter bei der Beantragung von Visa daher grundsätzlich meiden –
zumal sie keinen Mehrwert bieten.
Zuständige für die Erteilung der Reisegenehmigung in die USA ist die U.S. Customs and Border Protection, die auf ihrer Website ein Online-Antragsformular bereithält. Alle Informationen zur Einreise nach Kanada finden Urlauber auf der Webseite des Government of Canada.
Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen
Beliebteste Artikel
-
Der ADAC hat zum ersten Mal überhaupt Anhängerreifen für Camper, Pferdetransporter und Baumarktanhänger getestet. Das erfreuliche Ergebnis d...
-
Bei einem Taschendiebstahl oder dem Verlust einer Tasche geht mehr als nur eventuell vorhandenes Bargeld verloren; mit der Geldbörse oder d...
-
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) macht darauf aufmerksam, dass es mit dem Frühlingsstart an der Zeit ist, wieder vermehrt an den UV-Sc...
-
Über Geld spricht man nicht? Doch! Vom 27. bis zum 31. Januar 2025 widmen sich die Verbraucherzentralen eine ganze Woche lang dem Thema Fin...
-
Mobiltelefone, Sendemasten, Hochspannungsleitungen, Elektrogeräte im Haushalt – im täglichen Leben begegnen uns viele Quellen elektromagneti...
-
Viele Kinderkekse werben mit gesund klingenden Aussagen wie „mit wertvollem Getreide" oder „natürlich und vegan". Diese Begriffe ...