Montag, 27. Juli 2015

Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern

Eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA) ergab, dass das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken aufgrund von Hitzewellen zukünftig bis zu 15 Prozent erhöhen könnte.

Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes sagte dazu: „In Zukunft erwarten wir bei fortschreitendem Klimawandel noch mehr, längere und intensivere Hitzewellen in Deutschland. Falls es uns nicht gelingt uns anzupassen, könnte dies bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer Vervielfachung der hitzebedingten Sterblichkeit aufgrund koronarer Herzkrankheiten um den Faktor 3 bis 5 führen“


Das Umweltbundesamt erklärt dazu:

Längere und intensivere Hitzeperioden belasten das Herz-Kreislaufsystem stark. Hitzewellen, die länger und heißer waren als der Durchschnitt, waren laut Studie mit höheren Todesfallzahlen verknüpft. Besonders betroffen sind ältere Menschen oder Personen, die an bestimmten chronischen Krankheiten leiden. „Tage mit raschen Temperaturänderungen gegenüber dem Vortag oder starken Temperaturschwankungen am gleichen Tag, werden mit einer erhöhten gesundheitlichen Belastung in Verbindung gebracht. Solche Tage werden in einem zukünftigen Klima häufiger auftreten.

Es sei daher wichtig, sich auf den Klimawandel einzustellen, um dessen gesundheitliche Folgen so gering wie möglich zu halten. UBA und DWD rechnen damit, dass die Belastungen für die Gesundheit vermutlich in den heute bereits sehr warmen Gebieten im Süden und Westen Deutschlands am deutlichsten ansteigen werden.

Quelle: UBA

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