Wer derzeit auf der der A5 in Hessen auf der Strecke zwischen Weiterstadt und Langen/Mörfelden unterwegs ist, wird eventuell große Augen machen: dort ist seit ein paar Tagen neben dem "normalen" Verkehr auch die erste deutsche Teststrecke für Oberleitungs-Hybrid-LKW (OH-LKW) in Betrieb.
Die LKW, die für eine solche Technik ausgestattet sind, verfügen über einen Elektro- und einen Dieselmotor sowie Batterien, die sich über Oberleitungen rasch aufladen lassen. Bis Mitte 2020 soll die Anzahl der OH-LKW auf fünf Fahrzeuge steigen, die mehrmals am Tag diese Strecke befahren. Das zuständige Ministerium hat bislang über 70 Millionen Euro zur Entwicklung der OH-LKW zur Verfügung gestellt.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) erklärt:
"Der elektrische Antrieb des Hybrid-LKW wird über eine Oberleitung mit
Strom versorgt. Während der LKW mit der Oberleitung verbunden ist, fährt
er mit Hilfe seines Elektromotors und lädt zugleich seine Batterie auf.
Mit der in der Batterie gespeicherten Energie kann der OH-LKW nach
Verlassen der Oberleitungs-strecke weiterfahren und sich außerhalb der
Autobahn emissionsfrei bewegen. Für den Fall, dass die Batterie leer
ist, hat der OH-LKW noch einen Dieselmotor an Bord. So ist das
Weiterfahren des Fahrzeugs immer gesichert."
Quelle: BMU
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