Dienstag, 7. August 2018

Projekt "Pausentaste": Beratung für pflegende Kinder und Jugendliche

Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) kümmern sich bundesweit rund 230.000 Kinder und Jugendliche um chronisch kranke oder pflegebedürftige Angehörige.

Oft nehmen jungen Menschen mit Pflegeverantwortung sich selbst nicht als pflegende Angehörige wahr. Sie kümmern sich wie selbstverständlich um ihre kranken Familienmitglieder. Betroffene sind damit aber häufig überfordert. Daraus können sich nachteilige psychische, soziale und schulische Folgen ergeben.

Das Projekt "Pausentaste" vom BMFSFJ will junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information bundesweit besser unterstützen. Die Webseite zum Projekt, https://www.pausentaste.de/, beantwortet grundlegende Fragen rund um die Pflege und präsentiert Erfahrungsberichte, Interviews und Videos. Darüber hinaus weist sie auf Beratungsangebote vor Ort hin.


Die Betreuung der Telefon- und E-Mail-Beratung übernimmt der Verein "Nummer gegen Kummer". Unter der Nummer 116 111 erreichen ratsuchende Kinder und Jugendliche die Hotline von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr. Das Beratungsangebot ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym.

An Samstagen gibt es zudem eine "Peer-to-Peer"-Beratung durch ehrenamtliche Beraterinnen und Berater im Alter von 16 bis 21 Jahren.

Per E-Mail gibt es über die Website https://www.nummergegenkummer.de rund um die Uhr Informationen und Beratung.

Das Angebot richtet sich in erster Linie an pflegende Kinder und Jugendliche. Aber auch Lehrkräfte, ambulante Pflegedienste, Sozialdienste an Schulen und Kliniken sowie Jugendorganisationen und die Öffentlichkeit sollen auf das Thema aufmerksam gemacht werden. |  Quelle: BMFSFJ

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