Freitag, 6. Januar 2017

Aktion: Deutschland zählt die Wintervögel

Vom 6. bis 8. Januar 2017 findet zum siebten Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

In den vergangenen Monaten erreichten den NABU bundesweit vermehrt Meldungen, dass die zu dieser Jahreszeit üblichen Vögel am Futterhäuschen oder im Garten vermisst werden. Vermutet wird dabei oft ein Zusammenhang mit der Vogelgrippe, den der NABU aber nicht bestätigen kann, da Singvögel nicht von der Geflügelpest befallen werden.

Möglich ist also, dass es sich beim vermuteten Fehlen der Gartenvögel lediglich um einen psychologischen Effekt handelt, hervorgerufen durch zahlreiche Medienberichte über verschiedene Vogelkrankheiten. Andererseits zeigen erste Auswertungen von gesammelten Beobachtungen, dass in der Tat, einige Arten wie Kohl- und Blaumeisen, aber auch Eichelhäher und Amseln in diesem Jahr deutlich weniger häufig beobachtet werden.

                                       Amsel Foto: Frank Derer / NABU / Aktion „Stunde der Wintervögel“

Wer sich an der Aktion Stunde der Wintervögel“ beteiligen möchte: das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig.

Und so funktioniert es: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen im eigenen Garten oder einer anderen Stelle im besiedelten Raum (Dörfer und Städte) aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die innerhalb einer selbstgewählten Beobachtungsstunde gleichzeitig zu beobachten ist.

Die festgestellten Anzahlen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 16. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort ausgewertet und regelmäßig aktualisiert. Zudem ist am 7. und 8. Januar 20017 jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.  Quelle: NABU

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