Montag, 18. April 2016

Notdienst über Googlesuche: Warnung vor Abzockfirmen

Wenn man sich aus Versehen selbst aus der Wohnung ausgesperrt hat, wenn die Wasserrohre plötzlich dicht sind oder die Elektrizität ohne erkennbare Ursache ausfällt - bei solchen und anderen Notfällen greifen Verbraucher oft zum Computer oder Smartphone und googeln nach Notdiensten.

Hier aber ist Vorsicht angesagt; vielen Menschen ist nicht klar, dass die ersten Ergebnisse in der Suchmaschine bezahlte Werbung ist. Zwar steht unter dem Eintrag in einem gelben Button "Anzeige" - allerdings wird dies häufig nicht beachtet.

Das nützen auch Abzockfirmen, die zwar am Telefon einen günstigen Preis nennen - nachdem der Fehler behoben ist (nicht selten auch verbunden mit unnötigen Leistungen) kommt ein horrender Rechnungsbetrag zusammen. Oft locken solche Firmen auch noch mit kostenlosen 0800-Telefonnummern.


Aber nicht nur die oberen Einträge in der Suchmaschine sollten kritisch betrachtet werden; diese Masche gibt es z.B. auch in Telefonbüchern wie den Gelben Seiten; dort können Firmen u.a. für ganzseitige Werbeseiten zahlen - der Verbraucher soll so das Gefühl bekommen, dass da schon nichts Unseriöses dahintersteckt.

Hier gibt es noch Tipps von der Verbraucherzentrale Niedersachsen zu diesem Thema:
  • Scrollen Sie bei den Suchergebnissen weiter nach unten, um einen seriösen, lokalen Anbieter in ihrem Wohnort zu finden und solchen Abzockmethoden vorzubeugen.
  • Suchen Sie nach einer lokalen Telefonnummer statt einer 0800er-Nummer. 
  • In der Regel dürften die Kosten einer Türöffnung zwischen 60 und 100 Euro (je nach Tageszeit) betragen. Weitere Tipps zum Umgang mit Notdiensten gibt es in diesem Artikel: Notdienste: Schlüsseldienst, Elektronotdienst oder Rohrreinigung

Beliebteste Artikel