Donnerstag, 28. April 2016

Unsichere Atomkraftwerke in Belgien: Jodtabletten für die belgische Bevölkerung als Vorsorge gegen Atom-Unfall

Vorabinfo: die beiden belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange liegen 140 km bzw. 57 km entfernt von Aachen (Aachen liegt an der Grenze zu Belgien).

Erst in der letzten Woche haben Deutschland und Luxemburg Belgien aufgefordert, die Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 vom Netz zu nehmen, weil sie diese für zu unsicher halten (Artikel darüber: tagesschau.de) - was Belgien dann allerdings zurückwies und versicherte, dass ihre Atomkraftwerke den "höchsten Sicherheitsanforderungen" entsprächen.

Nun möchte Belgien aber anscheinend doch zumindest die eigene Bevölkerung auf einen Atom-Unfall vorbereiten; wie die belgische Tageszeitung "lalibre.be" mitteilte, will die Belgische Regierung vorsorglich Jodtabletten an ihre gesamte Bevölkerung verteilen; und nicht nur an die Menschen, die - wie bisher gehandhabt - 20 km in der Umgebung der Reaktoren leben. (Hier geht es zu dem franz. Artikel: lalibre.be)

Zum Ausgleich sei aber noch erwähnt, dass man es auch in Deutschland mit den Sicherheitskontrollen der AKWs nicht immer ganz so eng sieht (swr.de).

Beliebteste Artikel